Am 9. Mai wollten es über 11.200 Laufwütige wieder wissen. Der 9. StrongmanRun forderte die Läufer bis an ihre Grenzen. Bereits vor dem Start war die Stimmung am Überkochen.
Der 9. Mai hätte so ein ruhiger Vorsommertag werden können. Stattdessen schrieben sich über 11.200 Laufwütige 23 km Matsch, viel Schweiß und Berge auf ihren Tagesplan. Zum neunten Mal nun fand am Nürburgring der Fisherman’s Friend StrongmanRun statt. Die Teilnehmer begnügten sich nicht mit der anstrengenden Strecke, sondern sorgten mit ihren Kostümen zusätzlich für Partystimmung auf dem Feld.
Links: Sylvia und Rolf Hahn nach dem „Schaumbad“. Rechts: Marco Kleber kurz vor dem Ziel. Bilder: Sportograf
Party schon vor dem Start des StrongmanRun
Bereits bevor der Startschuss fiel kochte die Stimmung bei Tausenden. Das merkte man nicht nur an dem Rauch, der aus der Menge stieg, sondern auch an den dröhnenden Bässen, die durch die warme Luft schwangen. Die Geräuschkulisse der mutigen Masse tat sein Übriges dazu. Nach dem Signal dauerte es noch knapp 20 Minuten bis auch der letzte Teilnehmer die Startlinie überqueren konnte.
Der StrongmanRun oder auch die Grüne Hölle
Auf dem Zwei-Runden-Parcours quälten sich die Läufer auf einer Gesamtstrecke von 23 km über achtzehn mal mehr mal weniger anstrengende Hindernisse. Diese reichten vom Schleimbecken, Tunneln mit Schaumkanonen, steilen Rutschen bis hin zu Übersee-Containern und Kletternetzen. Und das alles mit einer Höhensteigung von 900 m. Vielseitiger kann ein Läufer nicht gefordert werden.
Trotz der Anstrengung verkleideten sich die Teilnehmer.
Die Gewinner dieses Jahres können sich zu Recht Strongman nennen. Mit einer Zeit von 1:36:57 Stunden kam Robin Dechant ins Ziel. Bei den Frauen war Susanne Kraus mit einer Zeit von 1:45:54 Stunden die schnellste des Runs. Auch in diesem Jahr stellte sich das Team der BSG BML den Anforderungen. Marco Seyfarth erreichte in 2:11:04 eine Top-Zeit unter allen Teilnehmern und geht gut vorbereitet in den anstehen Zugspitzlauf. Sylvia Hahn (2.38:54) belegte in der Frauenklasse einen ausgezeichneten 68. Platz unter 1200 Frauen. Die weiteren Ergebnisse: Rolf Hahn 2:38:55, Martin Biehl 2:49:05, Marco Kleber 2:52:15 und Bernd Göllner 2:57:09.
Oben links und rechts: Rolf Hahn freut sich trotz Hindernissen und Schikanen. Weitere Fotos: Impressionen vom 9. StrongmanRun am Nürburgring. Bilder: Sportograf
Ein Bericht von Rolf Hahn